In der Festschrift zur 1200-Jahr-Feier des Ortes Olnhausen findet sich zum Wappen folgende Erklärung (english):
Im Orts- und Familienwappen der Herren von Olnhausen hält ein Mann in seiner rechten Hand einen Aal, und im Schild befindet sich eine Fischreuse. Aus diesen Symbolen könnte man das aalreiche Hausen ableiten, da es hier in der Jagst reichlich Aale gibt. Außerdem heißt Aal in der Mundart Ohl, und in alten Akten und Urkunden taucht immer wieder der Name Ohlhusen oder Ohlhausen auf.
Trotzdem neigt der Verfasser der Ansicht zu, daß ein Sippenoberhaupt der Franken, ein Ollan, als Namensgeber unseres Ortes zu betrachten ist. Zur Gründungszeit unseres Ortes war diese Art der Namensgebung allgemein verbreitet. Untermauert wird diese Tatsache, daß in der Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch „ad ollanhusen“ steht, also Haus des Ollan. Auf uralte Herrensitze weisen auch die beiden Flurnamen „Vordere Hofstatt“ (gegen Widdern) und „Hintere Hofstatt“ (gegen Jagsthausen) hin.
Noch im Jahr 1278 taucht in Urkunden der Name Ollinhusen auf, was zweifelsohne dem Namen Ollanhusen entspricht. Nicht zu beweisen, aber denkbar wäre folgende Namensentwicklung: Ollanhusen – Ollinhusen – Ohlhusen – Ohlhausen – Olnhausen.
Quelle: Hans Hain. Aus der Vergangenheit des Dorfes Olnhausen. Mit Beiträgen von H. von Olnhausen und R. Arzt. Veröffentlicht durch die Gemeinde Jagsthausen-Olnhausen anläßlich der 1200-Jahr-Feier Mai 1981